Sie haben sich bei einer Webseite angemeldet und bekommen plötzlich E-Mails von Firmen und Anbietern, von denen Sie noch nie gehört haben? Dann wurden höchstwahrscheinlich Ihre Daten verkauft. Denn Daten sind ein wertvolles Geschäft. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Spam und nicht vertrauenswürdigen Webseiten einen Schritt voraus sind. Der folgende Trick funktioniert neben Gmail auch mit Outlook und iCloud.

Sie wissen es vermutlich noch nicht, aber Ihre Gmail-Adresse hat unzählige Variationsmöglichkeiten. Fügen Sie einfach ein „+“ und ein Wort oder eine Zahl vor „@gmail.com“ der Mail-Adresse hinzu, dann verändern Sie zwar Ihre Adresse, trotzdem landen alle Mails in Ihrem Postfach, wie Sie es gewohnt sind. Mit dieser Methode ist es nun besonders leicht, die Weitergabe Ihrer Daten nachzuvollziehen.

So finden Sie heraus, wer Ihre Daten verkauft
Wenn Sie sich bei einem Online-Service, einem Shop oder einer sonstigen Webseite anmelden, müssen Sie Ihre Mail-Adresse angeben. Anstatt jetzt aber Ihre originale Gmail-Adresse zu verwenden, fügen Sie ein „+“ sowie den Namen des Anbieters oder der Webseite hinzu.

Statt „dennis@gmail.com“ melden Sie sich etwa mit „dennis+firma1@gmail.com“ an. Sie bekommen weiterhin alle Mails an diese Adresse, können aber genau zuordnen, wem Sie diese Mail genannt haben.

Bedeutet: Sie haben sich bei „Firma1“ registriert. Kurz danach erhalten Sie Spam-Mails von Firma2, Firma3 und Firma4, bei denen Sie sich weder angemeldet haben, noch haben Sie jeweils von diesen gehört. Rufen Sie eine solche Mail auf, dann sehen Sie unter „An“ Ihre Mail-Adresse. Steht dort beispielsweise „dennis+firma1@gmail.com“, dann wissen Sie genau, dass dieser Service Ihre Daten zum Beispiel an Firma2 verkauft, die Ihnen nun Spam-Nachrichten schickt.

De abonnieren und löschen Sie diese Mails.

Datenhandel grundsätzlich nicht verboten

Ja, Firmen dürfen unter strikten Vorgaben bestimmte Daten verkaufen, besonders beliebt ist der Adresshandel. In der Regel stimmen Sie der Weitergabe Ihrer Daten an Dritte in der Datenschutzbestimmung eines Services oder einer Webseite zu. Oft wissen Nutzer dies nicht einmal, weil der Hinweis irgendwo verborgen ist in der Erklärung und die meisten User diese auch nicht komplett lesen.

Der oben genannte Trick eignet sich also besonders gut, um herauszufinden, welcher Dienst Ihre Adressdaten an Dritte weitergibt – ob mit oder ohne wissentliche Zustimmung.

Quelle: www.pcwelt.de