Bitcoin können Sie auch in Deutschland unkompliziert mit Paypal kaufen. Dafür müssen Sie sich bei einer Kryptobörse anmelden, die den Online-Bezahldienstleister akzeptiert. Wir zeigen Ihnen, wie das geht und warum Paypal für den Kauf von Kryptomünzen gut geeignet ist.

Bei einigen Kryptobörsen können Sie Ihr Handelskonto mit Paypal aufladen. Der Kauf von Bitcoin, Bitcoin-CFD und anderen Kryptowährungen geht damit schnell und einfach.

In der Regel erhalten Sie von der Börse Ihrer Wahl auch gleich eine Wallet, in der Sie Ihre Coins sicher ablegen können. Hier erklären wir, wo Sie Bitcoin mit Paypal kaufen können, welche Vorteile das hat und welche Gebühren dabei anfallen.

Warum sich der Kauf von Bitcoin mit Paypal anbietet

Paypal ist einfach und übersichtlich, das fällt schon bei der ersten Nutzung auf. Beim Senden von Geld gibt es kein langwieriges Eintragen von Konto- oder Bankdaten, die (optionale) Legitimation per Fingerabdruck macht Überweisungen zur Sache von Sekunden. Diese hohe Geschwindigkeit eignet sich besonders für den Kryptomarkt: Dort will man Transaktionen möglichst rasch ausführen, schließlich können sich die Kurse von Kryptowährungen in kürzester Zeit ändern.

Anleger haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten, in Bitcoin zu investieren. Entweder Sie kaufen die Digitalmünzen direkt, dann benötigen Sie zusätzlich eine Wallet, um Ihre Coins darin sicher abzulegen. Alternativ können Sie auch auf den Kurs der Kryptowährung setzen, dann ist ein Bitcoin-Broker das Mittel der Wahl. Bei diesem sogenannten CFD-Handel müssen Sie sich nicht extra eine Wallet zulegen.

CFD werden häufiger angeboten, als ein direkter Kauf von Bitcoin und anderen Kryptomünzen. Wenn Sie mit PayPal direkt in den Kauf tatsächlicher Bitcoin oder anderer Kryptomünzen investieren möchten, dann ist eToro oder bitvavo momentan die beste Wahl. Bei Anbietern wie Libertex oder xtb können Sie nur indirekt per Bitcoin-CFD am Kryptomarkt mitmischen.

Der Kauf von eigenen Bitcoins ist zwar auch direkt über PayPal und über die Handelsplattform Coinbase möglich – momentan allerdings nur für Kunden in den USA. In diesem Ratgeber wollen wir uns zunächst damit befassen, wie Sie echte Bitcoins für eine eigene Wallet mit Paypal kaufen können. Das funktioniert sowohl über eToro als auch über bitvavo. Auf anderen Handelsplätzen können Sie mit PayPal lediglich indirekt Bitcoin kaufen, nämlich über den Handel mit Bitcoin-CFD.

Bitcoin mit Paypal kaufen: Schritt für Schritt erklärt

Als ersten Schritt müssen Sie sich ein Konto bei einer der Kryptobörsen einrichten, die Paypal als Zahlungsmethode akzeptieren. Das sind aktuell etwa eToro, Bitvavo, Crypto.com oder Libertext. Bei eToro und Crypto.com fallen keine Paypal-Gebühren fürs Einzahlen an, Gebühren für den Kauf von Bitcoin selbst sind aber auf allen Plattformen üblich. Egal für welchen Marktplatz Sie sich entscheiden, die ersten Schritte sind überall ähnlich:

  1. Registrieren Sie sich auf der Webseite mit Ihrer E-Mail-Adresse und einem Passwort.
  2. Sie müssen Ihre Identität bestätigen. Das klappt in der Regel per PostIdent- oder Video-Ident-Verfahren und ist unvermeidlich. Denn es ist eine Vorgabe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Auch Angaben zu Erfahrungen beim Handel mit Finanzprodukten sind Pflicht. Mitunter werden Ihre Kenntnisse sogar in einem kurzen Multiple-Choice-Quiz getestet.
  3. Jetzt können Sie Ihr Handelskonto aufladen. Neben der Kreditkarte und Direktüberweisungen eignet sich auf den oben genannten Plattformen dafür jetzt auch Paypal. Sobald Ihre Überweisung beim Anbieter angekommen ist (mit Paypal geht das oft sehr schnell) können Sie loslegen und Bitcoin oder andere Kryptowährungen kaufen.

Wichtig: Die Preise für Bitcoin sind keineswegs auf jeder Plattform gleich. Es lohnt sich also immer, die Angebote der Kryptobörsen zu vergleichen.

Bitcoin oder doch lieber Bitcoin-CFD?

Anstatt echte Kryptowährungen zu kaufen, können Sie auch versuchen, mit Krypto-CFDs Gewinne zu erzielen (sofern Sie über die nötige Erfahrung verfügen). CFD steht für „Contracts of Difference“, oder Differenzkontrakte. Im Grunde ist das eine Wette auf steigende oder fallende Kurse.

Mit sogenannten Hebeln lassen sich Gewinne dabei vervielfachen – das gilt aber auch für Verluste. Es ist eine hochspekulative Mechanik. Solche Hebel sind in der Regel kostenlos, wenn der Handel am gleichen Tag abgeschlossen wird. Ansonsten fallen Overnight-Gebühren an. Wer sich bei Bitcoin wenig für die Technologie, sondern vor allem für Gewinne interessiert, ist mit CFDs gut beraten. Dabei ist es auch von Vorteil, dass man sich nicht mit Wallets und der Aufbewahrung von Coins beschäftigen muss. Bedenken Sie aber, dass Sie genauso gut auch mit Verlusten rechnen müssen. Wetten auf Kurse sind mit hohen Risiken verbunden.

Fazit

Der Einstieg in den Bitcoin-Handel wird immer einfacher, das ist grundsätzlich natürlich eine gute Sache. Paypal verspricht dabei als Zahlungsmittel hohe Sicherheit und zwingt uns nicht dazu, Bankdaten weiterzugeben. Zudem wird es aktuell nur von seriösen Online-Brokern akzeptiert, auch wenn das längst noch nicht alle sind. Bisher sind aber meistens nur Einzahlungen per Paypal möglich, Erlöse aus dem Verkauf von Coins lassen sich also nicht ohne Weiteres aufs Paypal-Konto überweisen. Die Ausnahme: eToro. Hier ist inzwischen auch eine Auszahlung aufs PayPal-Konto möglich.

Beim Kryptohandel ist immer Vorsicht geboten, denn das Traden mit hohen Summen kann schnell einen Glücksspiel-Charakter entwickeln, besonders im Umfeld der hoch variablen Kursschwankungen des Kryptomarktes. Die Aussicht auf hohe Gewinne ist verlockend, Kursentwicklungen sind aber unvorhersehbar und oft volatil. Jede Investition sollte also sorgfältig abgewogen werden.

Quelle: www.pcwelt.de